Erste Stralsunder Buchmesse

Am 16. November 2019 wird in Stralsund erstmals eine Regionalbuchmesse veranstaltet. Die Stadtbibliothek Stralsund hat dafür dankenswerterweise ihre Räume und Logistik zur Verfügung gestellt. Verlage aus Stalsund und Vorpommern haben zwischen 10 und 17 Uhr in der Badenstraße 13 Gelegenheit, ihre Programme vorzustellen und mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Außerdem stellen Autoren ihre Bücher bei Lesungen vor. Der Eintritt ist frei. Man sollte trotzdem das Portemonaie einstecken, um für lesenswerte Weihnachtsgeschenke zu sorgen.

Auch der STRANDLÄUFER Verlag ist gerne mit von der Partie. Zur Kaffeezeit laden Peter und Katrin Hoffmann zu einer Lesung aus dem vorpommerschen Backbuch „Von Pfeffernüssen und Platenkauken“ ein. Eine leckere Kostprobe aus der heimischen Backstube ist garantiert!

 

 

Seltener Schnappschuss

Für eine Überraschung sorgte jüngst eine Kundin der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung, die das Lädchen im Herbst 2017 besucht hatte: Sie übermittelte zwei Fotos von einem seltenen Ereignis. Am Tag vor der Bundestagswahl war Dr. Angela Merkel noch einmal in ihrem heimischen Wahlkreis unterwegs. Beim Rundgang durch die Altstadt schaute die Kanzlerin auch in der Buchhandlung vorbei und begrüßte dort Katrin Hoffmann, die sie kurz vorher als Moderatorin der grandiosen Auftakt-Veranstaltung für die Stralsunder Büchertürme kennengelernt hatte. Einzige Kunden im Laden waren zwei Urlauberinnen nebst ihrem Hund. Einer von ihnen gelangen die beiden Schnappschüsse, die sie dem STRANDLÄUFER jetzt zur Verfügung stellte. Vielen Dank für dieses wunderbare Erinnerungsgeschenk. Denn obwohl damals jede Menge Presse beim Rundgang der Kanzlerin durch Stralsund anwesend war, fand sich doch bislang keine einzige Aufnahme von der prominenten Besucherin in der Verlagsbuchhandlung.

Sprechen Sie nie mit Unbekannten! – STRANDLÄUFER goes to Moscow

Die STRANDLÄUFER haben die diesjährigen Herbstferien für eine literarische Tour de Force durch die Hauptstadt der Russischen Föderation genutzt. Im Mittelpunkt der spannenden Exkursion stand selbstredend einer unserer literarischen Hausgötter: Michail Bulgakow mit seinem Roman „Der Meister und Margarita“, unserem „besten Buch der Welt“:

Wir waren an den Patriarchenteichen, im Bulgakow-Museum in der „unguten Wohnung“ Nr. 50 am Gartenring, haben von den Sperlingsbergen auf Moskau geschaut wie seinerzeit Voland samt Entourage. Im Grunde konnten wir so gut wie alle Bulgakow-Orte heimsuchen, die auf dem Bulgakow-Stadtplan des Museums verzeichnet sind. Dieser findet sich unter der Rubrik „Souvenirs“ auch auf dessen Website: www.bulgakovmuseum.ru. Allen Liebhabern des Meisterwerks ist die Karte nur zu empfehlen.

Ebenso wie ein Besuch des Novodevici-Friedhofs (Metro-Station: Sportivnaja), wo das Grab Michail Bulgakows liegt (Sektion 2, Reihe 21, Nummer 34). In unmittelbarer Nähe befinden sich die letzten Ruhestätten Tschechows und Gogols. Der Stein auf Bulgakows Grab zierte ursprünglich dasjenige Gogols und markiert damit trefflich die literarische Traditionslinie.

Moskau haben wir als sehr angenehme Stadt zum Verreisen erlebt. Eine Stadt voll mit Kultur und Museen (grandios und nicht nur einen Besuch wert: die Tretjakow-Galerie, ein wahrer Hort der „russischen Seele“). Die prächtige Metro ist das ideale Verkehrsmittel und erpart den mörderischen oberirdischen Verkehr. Etwas anstrengend sind die allgegenwärtigen Sicherheitskontrollen. Alles sehr sauber, keine Graffiti (Die einzigen in der ganzen Stadt haben wir tatsächlich im Aufgang zum Bulgakow-Museum gesehen!). Kaum alte Menschen und wenig Kinder im erweiterten Stadtzentrum. Viel Uniform. Omnipräsenter westlicher Marken-Konsum, nur noch wenig „ursprünlich Russisches“. – Spannende Frage, was Voland und Konsorten heute bei einem erneuten Moskau-Besuch in der Stadt anstellen würden … Auf jeden Fall sollten sie sich um den armen Lenin kümmern, der immer noch auf dem Roten Platz zur Schau gestellt wird. Gleich neben einem raumgreifenden Erntedank-Rummel mit alten Traktoren, Strohballen und allerhand Fressbuden.

Die STRANDLÄUFER auf Literatur-Tour durch Moskau: Hier an den Patriarchenteichen beginnt Bulgakows grandioser Roman „Der Meister und Margarita“.

Im Hausflur des Bulgakow-Museums haben sich Graffiti-Maler aus der ganzen Welt ausgetobt. Mittendrin der lebensgroße Kater…

Hereinspaziert in die „ungute Wohnung“ Nr. 50! (Fotos: E. Hoffmann)

 

Eine Nacht voller Geschichte und Geschichten

Eine stimmungsvolle Museumsnacht erlebten die Stralsunder am 14. September 2019. Die STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung machte gerne mit, denn das Museumshaus, in dem sie sich befindet, öffnete erstmals auch seine Pforten für die nächtlichen Besucher. Peter und Katrin Hoffmann unterhielten die Gäste mit launigen Vorträgen zur Stralsunder (Literatur-)Geschichte. Insgesamt besuchten das Museumshaus während der Aktion knapp 300 Interessierte. Wegen der uralten Bausubstanz ging es immer nur schubweise ins Haus.

Lecker Essen essen mit Kat Menschik

Einen stimmungsvollen Abend erlebten die Stralsunder am 18. September 2019 bei der kulinarischen Lesung im Foyer des STiC-er-Theaters. Auf dem Podium trafen sich zwei Frauen mit Leidenschaft sowohl fürs Kochen als auch für Bücher: Die Berliner Illustratorin Kat Menschik und die Stralsunder Autorin Katrin Hoffmann. Sie hatten sofort einen Draht zueinander und unterhielten die Gäste gut 90 Minuten im Plauderton einer Küchentischrunde über persönliche Vorlieben, Buchmarkt-Politik und Lebensweisheiten. Beköstigt wurde das Publikum mit einigen Kostproben aus Menschiks Büchlein „Essen essen“, für deren Zubereitung der Stralsunder „Suppenmacher“ Ralf Kasten verantwortlich zeichnete. Ein gelungener Abend, für den die STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung viel Lob erntete.

Zwei Kochbuch-Autorinnen in Plauderstimmung: Kat Menschik (links) und Katrin Hoffmann hatten sofort einen Draht zueinander.

Her mit dem Teller, es ist noch Suppe da! Ralf Kasten versorgte die Gäste des Abends mit leckeren Kostproben aus „Essen essen“.

Die Signierstunde zog sich weit in den Abend, aber die Berliner Illustratorin fühlte sich wohl unter den Stralsunder Fans. Fotos: Peter Hoffmann

Auf die Pisa – fertig – los!

Nachdem viele Schülerinnen und Schüler im Bücherturmjahr 2018/19 die zwei Türme der Kirche St. Nikolai knapp erlesen haben, heißt es nun in diesem Schuljahr: Auf zu neuen Kirchturmspitzen!
In Stralsund gehen die Büchertürme mittlerweile in die dritte Runde. Um den Startschuss gebührend zu feiern, waren am 20. September 2019 mehr als 300 Stralsunder Grundschüler und Förderer des Bücherturmprojekts zu Gast in St. Nikolai.
Hier fand die feierliche Staffelstabübergabe an St. Marien statt, denn nun gilt es, die 104 Meter des Marienkirchturms, das sind 1.040 Pisa, zu erlesen. Das Ziel ist also kein leichtes! Und doch sind sich alle Beteiligten sicher, dass „wir die Kirchturmspitze gemeinsam erklimmen können“, schaut Bibliotheksleiterin Sylvia Lieckfeldt optimistisch in das kommende Lesejahr. „Dazu brauchen wir auch im Schuljahr 2019/20 die geballte Unterstützung der Stralsunder Grundschüler.“ Wichtig sei dabei nicht die Leistung des Einzelnen, sondern das gemeinsame Erlesen von Pisa im Klassenverband, um die Lesekompetenzen als Grundbausteine der Bildung mit Freude zu fördern.
Durch das kunterbunte Rahmenprogramm zur Übergabe führte in diesem Jahr erneut Katrin Hoffmann vom STRANDLÄUFER Verlag. Die Trommelschule Stralsund brachte die Kinder mit einer gemeinsamen Trommeleinlage so richtig in Fahrt.
Die erlesenen Pisa des vergangenen Schuljahres wurden anhand eines Seils visualisiert, und zum Schluss durfte via Stimmenabgabe über Postkarten in einer Wahlurne ganz basisdemokratisch abgestimmt werden, welches das Lieblingsbuch der Schüler des vergangenen Jahres war.
Mit der Staffelstabübergabe blickten alle – die Initiatoren, die Sponsoren, die Bibliotheksmitarbeiterinnen sowie natürlich alle Mädchen und Jungen – auf das vergangene Jahr zurück, verabschiedeten sich feierlich von St. Nikolai und läuten vorfreudig das neue Bücherturmjahr an der Seite des Marienkirchturms ein.
Na dann: Auf die Pisa – fertig – los!

Text und Fotos: Pressestelle Hansestadt Stralsund

Ein stimmungsvolles Lesefest: Katrin Hoffmann inmitten der Kinder, die bei der Staffelstab-Übergabe in St. Nikolai dabei waren. Foto: Pressestelle Hansestadt Stralsund

Kartenvorverkauf für kulinarischen Abend mit Kat Menschik läuft an

Die international erfolgreiche Grafikerin und Buchgestalterin Kat Menschik ist der nächste Gast der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung. Sie kommt am Mittwoch, 18. September 2019, zu einer „Küchentisch-Party“ nach Stralsund. Ab 19 Uhr steht im Foyer des STiC-er-Theaters ihr kleines Kochbuch „Essen essen“ im Mittelpunkt.

„Wir haben den Abend so geplant: Während wir uns mit Kat Menschik über ihr Büchlein, das Kochen im Speziellen und das Leben im Allgemeinen unterhalten, dürfen die Gäste nicht nur zuhören, sondern sich auch mit einigen kulinarischen Kostproben verwöhnen lassen. Kat Menschik ist eine sehr sympathische Künstlerin, mit der das Klönen am Küchentisch bestimmt Spaß macht“, stellt Katrin Hoffmann in Aussicht, die den Abend moderieren wird. Da sie selbst Autorin von fünf Regionalkochbüchern über Pommersche Küche ist, dürfte der Austausch der beiden Damen höchst unterhaltsam werden.

Der Kartenvorverkauf für die Veranstaltung hat in der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung, Mönchstr. 38, Tel. 03831/6660555, info@strandlaeufer-verlag.de bereits begonnen. Die Tickets kosten 20 Euro, für Schüler, Studenten und Schwerbeschädigte 16 Euro.

 

Shortlist Deutscher Lesepreis 2019: STRANDLÄUFER-Autorin aus Stralsund ist nominiert

2017 moderierte Katrin Hoffmann die Auftaktveranstaltung für die Stralsunder Büchertürme mit 1200 Kindern. Inzwischen hat sie mehrere neue Projekte zur Leseförderung ins Leben gerufen.
Foto: Ch. Rödel

Die Stralsunder Autorin und Buchhändlerin Katrin Hoffmann ist in der Kategorie „Herausragendes individuelles Engagement“ mit den Projekten „Bücherwurm im Museumshaus“ und „Festival Buch & Bühne“ für den Deutschen Lesepreis 2019 nominiert. Die Frontfrau des STRANDLÄUFER Verlages hat es geschafft, viele Partner in der Stadt zusammenzuführen. Sie hat gemeinsam mit der Stadtbibliothek, dem Stralsund Museum und der Jugendkunstschule attraktive Veranstaltungen ins Leben gerufen, die die Lust der Grundschüler am Lesen fördern. Kinder der Stadt haben ihr inzwischen den Namen „die Bücherfrau von Stralsund“ gegeben.

Insgesamt stehen 48 Projekte und Personen in fünf Kategorien auf der diesjährigen Shortlist des Deutschen Lesepreises. Ausgewählt wurden sie aus rund 700 Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet – mehr als dreimal so viele wie im Vorjahr. Die Preisträger werden am 6. November in Berlin gekürt.

Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist eine gemeinsame Initiative von Stiftung Lesen und Commerzbank-Stiftung und wird seit 2013 für vorbildhaftes Engagement in der Leseförderung verliehen. Unterstützt werden die Initiatoren von FRÖBEL e.V., der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur, der Arnulf Betzold GmbH, der Fachgemeinschaft buch.netz im Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V., der MELO Group GmbH & Co. KG und der Stiftung Kinder fördern – Zukunft stiften. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters.

 

Jenny Erpenbeck begeistert ihr Publikum

Noch lange nach der Lesung am 24. August 2019 suchten Gäste des Abends das Gespräch mit Jenny Erpenbeck. Die beantwortete geduldig alle Fragen. Foto: P. Hoffmann

Bei ihrer ersten Lesung in Stralsund am 24. August 2019 hat die Berliner Regisseurin und Autorin Jenny Erpenbeck ihr Publikum restlos begeistert. Sie stellte Passagen aus ihrem neuesten Buch „Kein Roman“ vor und diskutierte anschließend mit den rund 40 Gästen über verschiedene Themen. Etliche Zuhörer erinnerten an ihre Großeltern Fritz Erpenbeck und Hedda Zinner, die zu DDR-Zeiten bekannte Künstler waren. Auch aus deren Biographien wusste Jenny Erpenbeck spannende Details zu berichten. Die Signierstunde mit der sympathischen Künstlerin zog sich lange hin, denn viele Gäste suchten persönlich das Gespräch mit ihr.

Die Veranstalter des Abends, Katrin und Peter Hoffmann von der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung, möchten der Autorin noch einmal herzlich danken, dass sie der Einladung nach Stralsund gefolgt ist. Ihr Dank gilt auch der Volkshochschule Vorpommern-Rügen am Tribseer Damm, deren Vortragsraum die Buchhändler erstmals nutzen durften und der sich hervorragend für solche literarischen Abende eignet. Da bahnt sich eine Zusammenarbeit an, die weitere Früchte tragen dürfte …

 

Großer Bahnhof für ein kleines Museum

20 Jahre ist es her, dass die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das uralte Händlerhaus in der Stralsunder Mönchstraße 38 restaurierte und zu einem lebendigen Museum herrichtete. Das wird vom 13 bis zum 18. August 2019 mit einer Festwoche im gut 700 Jahre alten Museumshaus gefeiert. Der STRANDLÄUFER Verlag, der vor fünf Jahren seine Buchhandlung in dem einmaligen Denkmal eröffnete, mischt dabei kräftig mit. Die Festwoche bietet den Besuchern bei verschiedenen Führungen und Vorträgen die Gelegenheit, das Haus kennenzulernen und in die Stadtgeschichte einzutauchen. STRANDLÄUFER-Autorin Katrin Hoffmann ist am 14. August 2019 um 17 Uhr mit einer Wilhelmine-Fleck-Lesung dabei. Und am Donnerstag, 15. August 2019, ebenfalls um 17 Uhr, geht es bei einem kulinarisch-literarischen Abend um hanseatische Küchentraditionen. Dazu gibt es eine kleine Verkostung, für die der Stralsunder „Suppenmacher“ Ralf Kasten sorgt. Alle Kartenvorverkäufe finden direkt im Museumshaus statt.

Das Festprogramm

Verleger Peter Hoffmann ist in der Stralsunder Mönchstraße als Mönch unterwegs, um Programme für die Festwoche zu verteilen. Foto: K. Hoffmann

Die Mittelalter-Musikanten „Gryffenhain“ spielten zur Eröffnung der Festwoche kräftig auf.

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