Herzlichen Dank an alle Gratulanten!

Schirmherrin Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, war bei der Auszeichnungsveranstaltung in Heidelberg natürlich die Erste, die Peter Hoffmann zum Deutschen Buchhandlungspreis 2016 gratulierte (Foto). Doch auch nach jenem denkwürdigen Abend riss die Kette der Gratulanten nicht ab. Ganz augenscheinlich freuten sich Kunden und Geschäftspartner der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung mit. Und das tun sie zurecht: Der Erfolg des kleinen Lädchens im Stralsunder Museumshaus liegt in den unzähligen Gesprächen über Literatur, die dort geführt werden. Viele hervorragende Buch-Tipps der Besucher runden das Sortiment ab. Insofern möchten sich Peter und Katrin Hoffmann nicht nur bei allen Gratulanten für die herzlichen Glückwünsche bedanken, sondern ihren Kunden sagen: Der Deutsche Buchhandlungspreis ist ein gemeinsamer Erfolg!

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Nominiert für den Deutschen Buchhandlungspreis 2016

Kurz vor ihrem zweiten Geburtstag gab es eine grandiose Neuigkeit für die STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung: Sie wird 2016 mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet. In welcher der drei Kategorien, erfährt Inhaber Peter Hoffmann erst bei der feierlichen Verleihung am 5. Oktober in Heidelberg. „Für uns ein riesiges Lob. Dass wir unermüdliche Kämpfer an der Bücherfront sind, scheint sich doch herumzusprechen“, freut sich der Stralsunder.

Der Deutsche Buchhandlungspreis wurde 2015 von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, ins Leben gerufen. Ausgezeichnet werden damit kleinere, inhabergeführte Buchläden, die sich für Lese- und Literaturförderung engagieren. Aus den mehr als 500 Bewerbern wurden 108 Initiativen ausgewählt und nominiert. In Mecklenburg-Vorpommern dürfen sich insgesamt fünf Buchhändler über diese Ehrung freuen. Die STRANDLÄUFER aus Stralsund möchten allen Nominierten herzlich gratulieren!

Foto: Christian Roedel

Foto: Christian Roedel

„Hier ruhen siebenundzwanzig Jungfrauen aus Stralsund …“

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„ … Denen ward durch einen Interpreten des Dichters neueste Dichtung kund.“ So reimte 1913 Klabund. Und er war nicht der Einzige, der Stralsund literarisch verewigte, wie STRANDLÄUFER Verleger Peter Hoffmann bei einem unterhaltsamen Vortrag während der Langen Nacht des offenen Denkmals am 3. September 2016 beweisen wird. Bei dieser Traditionsveranstaltung der Hansestadt, die jeweils am ersten Samstag im September stattfindet, öffnen historische Gebäude ihre Türen und ermöglichen einen Blick auf kulturelle Schätze, die sonst zumeist vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Der STRANDLÄUFER Verlag lädt an diesem Abend ins älteste Händlerhaus der Stadt ein, in die Mönchstr. 38. Das 600 Jahre alte Gemäuer beherbergt auch die STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung. Die literarischen Vorträge beginnen um 19, 20 und 21 Uhr und dauern jeweils 30 Minuten. Um Eintrittskarten für die Lange Nacht des offenen Denkmals, die zum Besuch aller Veranstaltungen dieses Abends berechtigen, bemüht man sich am besten im Vorfeld bei der Stralsunder Tourist-Information.

Wolkenschaf und Wasserteufel

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Mit zwei Lesungen aus Klassikern der DDR-Kinderbuchliteratur bereichert der STRANDLÄUFER Verlag das Sommerferien-Programm im Stralsund Museum. Im ehemaligen Katharinenkloster an der Mönchstr. 25-28 läuft derzeit eine beachtenswerte Sonderausstellung unter dem Motto „Alles spielt!“, die Spielzeug aus zwei Jahrhunderten präsentiert. Dort werden auch Erinnerungen geweckt an Pitti und seine kleinen Freunde, an Trickfilme wie „Arthur der Engel“ oder „Alarm im Kasperletheater“. STRANDLÄFER-Autorin Katrin Hoffmann erinnert mit zwei Lesungen an Bücher, mit denen viele Stralsunder aufgewachsen sind. Dazu gehören beispielsweise Heiner und seine Hähnchen, Christine und das Wolkenschaf, der Wasserteufel Fidibus, das Pony Pedro oder die spannende Geschichte vom Schatz in der Käutzchenkuhle. Für alle Kinder, die diese Bücher kennenlernen wollen, und alle Eltern, die sich erinnern möchten, hier die Termine: 16. Juli 2016 und 27. August 2016, jeweils um 14.30 Uhr im Stralsund Museum. Nähere Infos über das Programm zur Sonderausstellung „Alles spielt!“ findet man unter www.stralsund-museum.de.

Frische Bücher! in der Schule

Die Neugier ist groß, wenn STRANDLÄUFER-Autorin Katrin Hoffmann mit ihrer Schatzkiste in der Stralsunder Lambert-Steinwich-Schule aufkreuzt. Denn ihre Schatzkiste ist prall gefüllt mit Kinderbuch-Neuheiten, die sie den kleinen Leseratten vorstellt. Nachdem sie im Juni bereits in einer 1. Klasse der Montessori-Schule zu Gast war, wurde sie im Juli nun von einer 3. Klasse eingeladen. Die Kinder sind mit Feuereifer dabei, wenn ein Schatz nach dem anderen aus der Kiste ausgepackt wird. Hinterher wählen sie einen „Publikumsliebling“ und bekommen eine Buchtipp-Liste mit nach Hause, um auch die Eltern zu informieren. Etliche machten bereits Gebrauch davon und suchten in der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung ein Zeugnis-Geschenk aus.

 

Anna-Seghers-Abend

PostkarteSeghersDer weltberühmte und unvergessene Roman „Das siebte Kreuz“ liefert den Titel für einen Anna-Seghers-Abend, den die STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung am 3. Juni 2016 um 19 Uhr im StiCer-Theater veranstaltet. Zahlreiche Mitwirkende wollen zum Gelingen dieser Veranstaltung beitragen. Den Reigen eröffnen dabei Schüler einer 11. Klasse der Jona-Schule Stralsund. Sie beschäftigen sich im Rahmen eines Literaturprojektes das ganze Schuljahr über mit dem Romanstoff. Dafür stand ihnen eine ganz besondere Auflage zur Verfügung: Der STRANDLÄUFER Verlag und der AUFBAU Verlag Berlin sponserten gemeinsam einen Klassensatz der illustrierten Auflage mit den unvergleichlichen Bilder von William Sharp. Er zeichnete die Illustrationen für die Veröfftlichung von „Das siebte Kreuz“ in großen amerikanischen Tageszeitungen. Inwieweit sich die Stralsunder Gymnasiasten von deren künstlerischer Aussage inspirieren ließen, werden sie am 3. Juni beweisen. Anschließend ist Dr. Monika Melchert Referentin des Abends. Die Literaturwissenschaftlerin betreut auch die Seghers-Gedenkstätte in Berlin und wird unter anderem aus ihrem Buch „Heimkehr in ein kaltes Land“ lesen, das Anna Seghers erste Jahre nach dem Exil beschreibt. Sollten die Gäste des Abends noch genügend Kondition haben, erfolgt zum Abschluss eine Lesung aus Anna Seghers Werk, die von Katrin und Peter Hoffmann gestaltet wird. Der Kartenvorverkauf läuft in der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung bereits.

STRANDLÄUFER Verlag lädt Nino Haratischwili ein

Eine Ausnahme-Künstlerin holt der STRANDLÄUFER Verlag im kommenden Frühjahr nach Stralsund: Die junge Georgierin Nino Haratischwili wird am 15. März 2016 in Stralsund gastieren. Sie liest aus ihrem vielbeachteten Roman „Das achte Leben (Für Brilka)“. Dabei handelt es sich um eine Familiengeschichte aus Georgien, die 1900 mit der Geburt der Großmutter Anastasia beginnt. Die folgenden sechs Generationen überleben alles – die Revolution und die beiden Weltkriege, sie überleben Berija (der Georgier war) und Stalin (der auch Georgier war), sie überleben den Stillstand der Breschnew-Ära und die Wende, die in Tbilissi weitaus blutiger war als in Deutschland. Schließlich findet die Autorin mit der jüngsten, der Teenagerin Brilka, eine zukunftsweisende Figur, die mit der Tragik und Schwermut der Vergangenheit ein Stück weit versöhnt. Nino Haratischwili ist für dieses epochale Werk unter anderem mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet worden. Die 1983 geborene Künstlerin lebt in Hamburg und arbeitet als Autorin und Regisseurin am Theater. Die Lesung am 15. März 2016 beginnt um 19 Uhr im STiCer-Theater, Frankenstr. 61. Der Kartenvorverkauf läuft bereits in der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung, Mönchstr. 38, Tel. 03831/6660555.

Lange Nacht des offenen Denkmals

Doppelten Grund, sich an der Langen Nacht des offenen Denkmals zu beteiligen, hatte der STRANDLÄUFER Verlag am 5. September 2015: Zum einen feierte auf diese Weise die Neuerscheinung „Anna Estcourt“ von Elizabeth von Arnim ihre offizielle Stralsund-Premiere. Zum anderen besteht die STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung im Museumshaus Mönchstr. 38 seit nunmehr einem Jahr. 85 Besucher der Langen Nacht nutzten die Gelegenheit, sich an einer der sechs angebotenen Lesungen im „Lädchen“ zu beteiligen. Sie ließen sich in das Stralsund um 1900 entführen und hörten mit großem Vergnügen, wie die berühmte Autorin die Stadt damals beschrieb. Verleger Peter Hoffmann sah den allerersten Versuch, die Buchhandlung auch als Veranstaltungsort für Lesungen zu nutzen, als gelungen an und freute sich über das rege Interesse.

Klaus Modick kommt nach Stralsund

Postkarte-Klaus-Modick-LesungEinen Schriftsteller-Kollegen von Format hat der STRANDLÄUFER Verlag für eine Lesung in Stralsund gewonnen: Am 28. Oktober 2015 um 19 Uhr gastiert Klaus Modick im STIC-er Theater, Frankenstr. 57. Er liest aus seinem jüngsten Bestseller „Konzert ohne Dichter“. Darin geht es um die Künstlerkolonie Worpswede und das Verhältnis von Heinrich Vogeler und Rainer Maria Rilke. „Wir haben bereits seit einiger Zeit Kontakt zu Klaus Modick, denn schon sein vorangegangenes Buch fanden wir faszinierend“, bekennt Autor und Verleger Peter Hoffmann. In „Sunset“ widmete sich Modick einer anderen Künstler-Freundschaft, nämlich der zwischen Feuchtwanger und Brecht. Sein im Frühjahr erschienenes Worpswede-Buch führt nun in eine andere Zeit, ist aber nicht weniger intensiv und gut recherchiert. Der Oldenburger Künstler, Jahrgang 1951, folgt gern der Einladung des STRANDLÄUFER Verlages nach Stralsund und freut sich auf viele Zuhörer.

Lesung am 14. 4. 2015/19 Uhr/STiC-er Theater Stralsund: HANS FALLADA In meinem fremden Land Gefängnistagebuch 1944

Plakat-Fallada-LesungAchim Ditzen, 1940 als jüngster Sohn von Hans Fallada in Carwitz bei Feldberg geboren, liest am 14. April 2015 um 19 Uhr im Stralsunder STiC-er Theater, Frankenstr. 57, aus einem der ungewöhnlichsten Texte seines Vaters und berichtet über die Entstehungsgeschichte des Gefängnistagebuches. Organisiert wird die Veranstaltung von der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung und der Jugendtheaterschule Stralsund.

„Wir bemühen uns sehr um die Verbreitung von Falladas literarischem Erbe, denn er gehört ganz bestimmt zu unseren persönlichen Lieblingsautoren“, bekennt Verleger und Buchhändler Peter Hoffmann. Da Fallada in Greifswald geboren ist und in Mecklenburg-Vorpommern gewirkt hat, viele seiner Geschichten auch hier spielen, gebe es jede Menge Anknüpfungspunkte, betont er. Ganz besonders gelte das natürlich für den Roman „Der Jungherr von Strammin“: „Das ist einfach unser Stralsund-Fallada! Ein sehr launiger Text, der uns nachspüren lässt, wie sich Stralsund in den 20er-Jahren angefühlt haben mag“, so Hoffmann.

Dass auch die Fallada-Gesellschaft auf das Engagement der kleinen Buchhandlung, die vor einem halben Jahr im Stralsunder Museumshaus öffnete, aufmerksam wurde, ehrt die STRANDLÄUFER sehr. Und als dann noch die Ladentür aufging und Achim Ditzen hereinschaute, um sich den Fallada-Tisch anzusehen, fand sich schnell ein Draht zueinander. „Wir freuen uns außerordentlich, Herr Ditzen im April bei uns begrüßen zu können. Er war zwar noch ein Kind, als sein Vater starb. Aber er hat sich seit Jahren intensiv mit dessen Schaffen beschäftigt und an mehreren biographischen Büchern mitgearbeitet“, sagt Peter Hoffmann. Gemeinsam mit Ditzen habe man bewusst einen nicht unproblematischen Text ausgewählt: Das Gefängnistagebuch „In meinem fremden Land“ lasse erahnen, wie sich Falladas Verhältnis zum nationalsozialistischen Regime entwickelte. Hoffmann hofft, dass insbesondere Stralsunder Schüler die Gelegenheit nutzen, mit Achim Ditzen über dieses Thema ins Gespräch zu kommen.

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