Auf ein Neues!

2022 ist Geschichte. Ein seltsames Jahr, in dem wir die wiedergewonnene Bewegungsfreiheit nach der Aufhebung der Corona-Maßnahmen genossen haben. Aber auch ein Jahr, das mit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges und der Verteuerung der Lebenshaltungskosten neue Unwägbarkeiten und Ängste bescherte.

Für den STRANDLÄUFER Verlag war es trotz dieser Widrigkeiten ein erfolgreiches Jahr. Unsere neuen Titel wie „Altstadt-Gold“, „Stralsundische Geschichten“ und „Liebe am Sund“ haben viel Aufmerksamkeit und positive Kritik bei den Lesern gefunden.

Auch die Autorenabende, die der STRANDLÄUFER Verlag organisierte, fanden regen Zuspruch. Mit Jakob Hein hatten wir beispielsweise einen versierten Bühnenkünstler zu Gast, der nicht zum ersten Mal das Stralsunder Publikum begeisterte, diesmal mit seinem Roman „Der Hypnotiseur“. Aber auch Noemi Somalvico, ein Nachwuchstalent aus der Schweiz, sorgte in Stralsund für einen ausverkauften Saal. Erstmals waren bei der Lesung aus ihrem Debüt-Roman „Ist hier das Jenseits, fragt Schwein“ Elftklässler des Hansa-Gymnasiums dabei, der Abend galt als „umverlegter“ Philosophie-Unterricht. Die jungen Zuhörer stiegen tief ein in den Text und sorgten für eine lebhafte Diskussion, die auch der Autorin großen Spaß bereitete.

Eine junge Urlauberin aus Bayern am Signiertisch von Jakob Hein. Im August begeisterte der Berliner Autor mit „Der Hypnotiseur“ das Publikum in Stralsund. Foto: privat

Ein Nachwuchstalent aus der Schweiz: Die Diskussion mit Noemi Somalvico über ihren Debüt-Roman war erfrischend und ausgiebig. Foto: privat

Zu den Highlights des zurückliegenden Jahres gehörte auch Vorpommerschen Büchertage in Loitz. Bereits zum zweiten Mal war der STRANDLÄUFER mit Messestand und Lesung in der Stadt an der Peene zu Gast. Der KulturKonsum erwies sich als hervorgender Veranstaltungsort mit engagierten Gastgebern. Noch einmal einen herzlichen Dank an alle Organisatoren.

Mit Pauken und Fanfaren begrüßte Loitz die Besucher der Vorpommerschen Literaturtage. Der KulturKonsum erwies sich einmal mehr als idyllischer Ausflugsort für Lesende aus nah und fern. Foto: P. Hoffmann

Nicht zuletzt engagiert sich der STRANDLÄUFER Verlag weiter für die Leseförderung. Nachdem einige Projekte der langen Corona-Pause zum Opfer gefallen waren, konnten die Stralsunder Büchertürme – der Lesewettbewerb der hiesigen Grundschulen – wieder richtig gemeinsam und öffentlich gefeiert werden. Ohne die Stralsunder Stadtbibliothek wäre dies nicht möglich. Und um Unterstützung für die rührigen Bibliothekarinnen zu organisieren, formierte sich ein Förderverein. Der STRANDLÄUFER Verlag gehört zu den Gründungsmitgliedern. Inzwischen ist der Verein schon fleißig, wirbt um Mitstreiter und Spenden und gestaltet Projekte zugunsten der Stadtbibliothek. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, die Leseförderung auf diese Weise zu unterstützen (stadtbibliothek@stralsund.de).

Sie gehören zu den Machern der Leseförderung in Stralsund: Bibliothektsleiterin Sylvia Lieckfeldt, Vereinsvorsitzende Ann Christin von Allwörden, das Verleger-Ehepaar Peter und Katrin Hoffmann, die Stralsunder Senatorin Sonja Gelinek, Martina Liedkte von der Frauenunion und Dr. Maren Heun, Leiterin des Stralsund Museums (von links nach rechts). Foto: V. Zeitz

Lassen Sie uns im Jahresrückblick auch an all die wunderbaren Bücher denken, die wir genossen und diskutiert haben: Bonnie Gormus „Eine Frage der Chemie“, Daniela Dröscher „Lügen über meine Mutter“, Kataro Isaka „Bullet Train“, Hendrik Bolz „Nullerjahre“, Miranda Cowley Heller „Der Papierpalast“, Dörte Hansen „Zur See“, Clair Thomas „Die Feuer“, Georg Sander „Lenin auf Schalke“, Mario Giordano „Terre di Sicilia“, Ferdinand von Schirach „Nachmittage“, Stig Claesson „Das Denkmal des Schusters“ – das alles sind Neuerscheinungen, die 2022 zu den meistverkauften Büchern in der STRANDLÄUFER Verlagsbuchhandlung gehörten. Und solange solche Literatur entsteht, ist uns um die Zukunft des Lesens nicht bange! Lassen Sie sich überraschen, was das Jahr 2023 literarisch für Sie bereithält!

Auf ein Neues!
sagen die STRANDLÄUFER, Katrin und Peter Hoffmann